Über uns

Eiberg Freiberg – wir sind eine Gruppe engagierter Menschen, die sich vorgenommen haben, den skandalösen Entwicklungen in der Nahrungsmittelerzeugung etwas entgegen zu setzen.
Wir fordern eine ökologische, faire und sozialere Landwirtschaft und lehnen die ungerechte, brutale, umwelt- und klimazerstörende industrielle Tierhaltung ab.

Trotz der mächtigen und einflussreichen Verantwortlichen für eine industrialisierte, anonymisierte und institutionalisierte Massentierhaltung sind wir optimistisch, diese Zustände ändern zu können. Wir sind der Auffassung, dass eine Umwälzung der herrschenden Zustände nicht zuerst von der Politik, sondern von der Zivilgesellschaft ausgehen muss. Wenn die Menschen darüber informiert sind, woher ihre Lebensmittel kommen, aus welchen Ungerechtigkeiten sich die billigen Preise zusammensetzen und wie sie von internationalen Konzernen über die Lebensmittelindustrie bis zum Handel hinters Licht geführt werden, werden sie nicht mehr bereit sein, dieses System weiterhin mitzufinanzieren.

Wir möchten aufklären und darüber informieren, was tagtäglich hinter Betonmauern und Stacheldraht abläuft, wo die Presse keinen Zugang hat und Außenstehende „aus hygienischen Gründen“ niemals Zutritt erlangen.

Eine Aktionswoche im Juni mit buntem Programm aus verschiedenen Veranstaltungen soll auf diese Zustände aufmerksam machen. Wir wollen bestehende Probleme thematisieren, Erfahrungen teilen und Alternativen zur konventionellen industrialisierten Lebensmittelproduktion aufzeigen. Gegen neue Mastanlagen in Sachsen! Für eine gerechtere und nachhaltige Landwirtschaft!

11 Antworten zu Über uns

  1. Felix Krauß schreibt:

    Endlich mal jemand, der etwas gegen die Ausbeutung der Tiere unternimmt! Vielen Dank!

  2. GG schreibt:

    Aufklärung finde ich auch gut.
    Nicht gut finde ich die Zusammenarbeit
    mit PROVIEH als Fürsprecher der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung .
    Ich finde das sehr schade, weil dadurch die Illusion aufrechterhalten wird, dass
    diese Tierhaltung weniger grausam ist und im Endeffekt die Ausbeutung der Tiere gerechtfertigt
    ist.
    Darüber hinaus verstehe ich nicht, wieso Linke das Herrschaftsverhältnis ausblenden, wenn es um Tiere geht.
    Ein Bioveganer Landbau kommt auch ohne Ausbeutung von Tieren aus.

  3. knuddelbacke schreibt:

    provieh gehr gar nicht – schon das wort vieh ist im deutschen sprachgebrauch derart abwertend, dass danach nichts gutes mehr folgen kann
    tiere artgerecht halten heißt, ihnen die freiheit in ihrem lebensraum zu lassen oder zu geben – in der tierhaltung, egal ob konventionell oder nach den vorstellungen von provieh gibt es nichts artgerechtes und eine irgendwie geartete verbesserung der haltungsbedingungen sind nicht mal als schritt in die richtige richtung zu sehen
    die tiere werden willkürlich aus dem leben gerissen, um den teller der menschen zu füllen, selbst bio-fleisch entsteht nicht dadurch, dass rinder totgekrault werden oder von selbst gestorben sind,
    milch und eier bringen unendlich viel leid über die nichtmenschlichen tiere, das vorzustellen, sich die meisten nicht in der lage fühlen (kälber von der mutter getrennt, männliche küken vergast oder geschreddert …)
    es geht wirklich nicht darum, sich gesund von leichenteilen oder drüsensekreten zu ernähren, sondern frieden zu schließen mit allen lebewesen und freudig den geschmack, die vielfalt und die gesundheitlichen vorteile einer tierleidfreien ernährung zu entdecken
    ich bin gern bereit, meine veganen erfahrungen mit euch zu teilen

  4. nietowar schreibt:

    Hallo GG,
    natürlich ist der umfassendste und konsequenteste Tierschutz nur gegeben, wenn Tiere gar nicht für den Menschen gehalten, sondern in Ruhe gelassen werden. Das ist jedoch ein weit entferntes Ziel, und auf der Weg dorthin führt erst einmal über die Aufklärung, unter welchen Bedingungen ein Tier in der Massentierhaltung lebt.
    Es ist utopisch, dass die Menschen von heute auf morgen alle aufhören, Fleisch zu essen und Milch zu trinken. Deswegen ist zunächst schon einmal sehr viel erreicht, wenn die Tiere, die in den Ställen gehalten werden, dort wenigstens unter verbesserten Bedingungen gehalten werden.
    Es IST nämlich weniger grausam, wenn zum Beispiel nicht mehr prophylaktisch alle Ferkel ohne Betäubung kastriert werden, sondern der Verbraucher auch Eberfleisch akzeptiert. Oder wenn die Legebatterien abgeschafft werden. Das ist nämlich zum Beispiel ein Verdienst von Pro Vieh (Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung) e.V.

    • Stefan Sander schreibt:

      Legitimiert aber auf der anderen Seiten das Fleischessen/Tierenutzen und trägt so ein Stück weit zur Gewissenserleichterung bei, verhindert also tatsächlich, dass „dass die Menschen von heute auf morgen alle aufhören, Fleisch zu essen und Milch zu trinken. „..

      Aber sicherlich ein schwieriges Thema. Klasse, dass meine Jusos dabei sind.

      Freundschaft
      Stefan

    • GG schreibt:

      Hallo nietowar!

      Tiere sind keine Nahrungsmittel! Es macht für die sogenannten Nutztiere keinen Unterschied, wo sie ausgebeutet und ermordet werden. Es ist ihnen egal, welchen Namen wir der Ausbeutungsindustrie geben und die unbeschreibliche Qual der schwächsten Lebewesen
      versuchen zu legitimieren bzw. zu zementieren, indem Tierschutzmaßnahmen unterstützt werden. Die Unterstützung der Tierausbeutungsindustrie oder das unterstützen lassen, ist ein Weg in die Verewigung der herrschenden Verhältnisse.
      Diese Industrie lebt durch und von Ausbeutung und egal welche Maßnahmen diese für
      das „Wohl der Tiere“ durchsetzen, bei genauerem Hinsehen, ist die Ausbeutung nur effektiver geworden und dem Verbraucher wird ein gutes Gewissen gemacht, sodass
      der noch mehr kauft. Über Tierschutz zu reden ist müßig, weil die nicht mal in der Lage sind,
      das TSG durchzusetzen. Die wollen das auch nicht, sind sie doch selbst eng mit der Tierausbeutung verflochten.
      Die Aufklärung sollte dahin gehen, dass tierliche Produkte nicht notwendig sind und dass es Alternativen gibt, die Tiere keine Waren sind, sondern empfindungsfähige Lebewesen mit eigenen Interessen. Die Verbraucher brauchen also keine Aufklärung um auch Eberfleisch zu akzeptieren. Eher sollten sie aufgeklärt werden, dass kein Tier versklavt werden darf, dass wir kein Recht dazu haben, dieses Gealtverhältnis aufrecht zu erhatlen.
      Die Mensch-Tiergrenze ist eine soziale Konstruktion, die für viele
      Diskriminierungen in der menschlichen Gesellschaft die Basis bildet. Das die Ausbeutung von Mensch und Tier eng zusammenhängt. Das wir in einer Klassengesellschaft leben, in der
      Konkurrenzkampf und die Macht des Stärkeren Bedeutung hat.

      Die Besitzer der Produktionsmittel produzieren nicht, um Bedürfnisse zu befriedigen, sondern
      für Mehrwert und Profit. Es ist eine Illusion zu glauben, dass unter diesen gesellschaftl. Verhältnissen Bedürfnisse von Tieren berücksichtigt werden oder auf die Unterstützung der
      ökonomischen Basis/ Kapitalistischen PV, zu setzen.
      Für mich ist auch logisch, dass nicht von jetzt auf gleich die Befreiung der Tiere erfolgt.
      Doch um diese überhaupt zu erreichen, muss Gewalt gegen alle Tiere thematisiert werden und
      darf nicht noch unterstützt werden. Die vegane Lebensweise ist einfach notwendig und nicht nur, um Respekt vor Tieren auch im Handeln zu zeigen.
      Natürlich ist es besser, wenn die gefangen gehaltenen Tiere weniger leiden, doch oftmals leiden sie dafür länger und oder anders. Die wirtschaftlichen Interessen sind jedoch nur durch
      extreme Qual der Tiere zu erreichen und Pro Vieh ist da keine Ausnahme.
      ProVieh schreibt „Echte Kerle statt Kastraten“
      Zynischer geht es nicht!
      Eine ökologische, faire und sozialere Landwirtschaft für TIER und MENSCH!

      • Domme schreibt:

        @GG: Irgendwo muss man aber anfangen. Ich sehe das auch so, dass tierische Produkte der falsche Weg sind, aber trotzdem gehöre ich dem Aktionsbündnis an, denn so wie es derzeit läuft, kann es nicht weitergehen. In der extremen Massentierhaltung sind die Konsequenzen für Mensch und Umwelt tatsächlich schlimmer als in der -das muss man ja sagen, für das Tier im Endeffekt auch nicht ungrausameren- Biohaltung. Stichwort Wasserverschmutzung, Überdüngung, Antiobiotika etc. Bin ich denn jetzt ein Egoist, weil ich das Kaufen von biologisch erzeugten Tierprodukten fördern möchte und dabei nur an die Folgen für meine Umwelt denke? Es ist auch ihre Umwelt!
        Meiner Meinung nach muss in erster Linie mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden, um die Idioten Menschen mit besonders rücksichtslosem Kaufverhalten für gewisse Themen zu sensibilisieren. Sie darf aber nicht aufgezwungen werden. Ich erinnere mich da an diverse Grillsessions in der Schule. Einige meiner Freunde waren damals schon Vegetarier, ich noch nicht. Die haben dann einfach nur dumme Sprüche abbekommen wie „Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg“ oder „Man findet keine Freunde mit Sala-aaat“. Sie hatten nämlich einfach nicht die richtigen Argumente für ihren Fleischverzicht und wir nicht das Interesse am Thema, da es für uns damals nichts als eine weniger delikate/sättigende Ideologie war. Die meisten Konsumenten wissen nämlich einerseits nicht, was es für Alternativen gibt und andererseits auch gar nicht, was für einen widerlichen Fraß sie sich da reinschaufeln. Deshalb ist mir ein Fleischesser, der wenigstens Biofleisch konsumiert, 1000mal lieber als jemand, der den richtig kranken Scheiß mitfinanziert mit der Rechtfertigung, einfach nur weniger bezahlt zu haben.

        Und dieses anonyme in den Rücken fallen von militanten Internetveganern geht mir allmählich auf die Nerven. Wir fordern ja schließlich nicht „Größere Ställe!“ oder „Kauft Bio!“ sondern wir sagen eigentlich nur „So isses! Und so isses schlecht!“

  5. GG schreibt:

    @ Domme
    Die wesentliche Frage ist doch, wie begründen Sie die Aufrechterhaltung eines Gewaltverhältnisses gegenüber anderen Individuen? Das ist keine individuelle, sondern eine politisch-
    gesellschaftl. Angelegenheit. Schlachthäuser sind der reale Beweis von unvorstellbarer Grausamkeit und Gewalt durch uns Menschen gegenüber anderen Spezies. Wir führen Krieg gegen andere Tiere um unsere Überlegenheit zu demonstrieren.
    „Es ist auch ihre Umwelt!“ Was ist besser als eine biovegane Landwirtschaft, die völlig ohne Gewalt an Schwächeren auskommt?
    Welches Kaufverhalten ist rücksichtsloser, als dass, welches auf dem Leid wehrloser nichtmenschlicher Tiere aufbaut!
    „Und dieses anonyme in den Rücken fallen von militanten Internetveganern geht mir inzwischen auf die Nerven.“
    Das ist bedauerlich, wenn Sie dass so sehen.
    Bitte auf der sachlichen Ebene bleiben!
    GG steht übrigens für Gerborg Glanz, ist einfach viel zu lang,Domme.

  6. hartmut john schreibt:

    man kann es drehen wie man will: fährt man die ‚harte‘ vegane linie, verprellt man die leute, denen der schritt zur veganen ernährung einfach zu groß und unvorstellbar ist; nimmt man ’nur verbesserte‘ haltungsbedingungen für tiere als trittbrett zur veganen lebensweise, verprellst du die, die aus tierschutzgründen vegan leben und verlierst womöglich das ziel aus den augen – warum sollte man sich denn vegan ernähren, wenn es den tieren doch (scheinbar) ‚gut‘ geht?
    man sollte auch nicht vergessen, dass es verschiedene ansätze gibt, die menschen den veganen weg einschlagen lassen, z.b. gesundheit (übergewicht, allergien, …), umweltschutz oder tierschutz oder … oder eine kombination

    ich selbst bin aus tierschutzgründen vor zwei jahren von einem tag auf den anderen vegan geworden (über den umweg von 15 jahren als vegetarier), mit dem überraschenden ergebnis, dass es mir gesundheitlich und leistungsmäßig sehr viel besser geht als zuvor

    mir ist klar, dass missionieren der falsche weg ist, das bewirkt schlimmstenfalls genau das gegenteil von dem, was du erreichen wolltest, aber für bessere ‚haltungsbedingungen‘ (das wort allein sollte man sich auf der zunge zergehen lassen!) der tiere zu kämpfen, ist ‚weder soja noch tofu‘ (um nicht ‚weder fisch noch fleisch‘ benutzen zu müssen ;-)

    der aus meiner sicht effektivste weg, den tieren ihr leben zu lassen, sie ‚auf augenhöhe‘ zu respektieren, ist das vorleben veganer ernährung und kleidung – des veganen lebensstils überhaupt. deshalb will ich auch noch einmal auf die letzten beiden absätze meines ersten beitrages verweisen: lasst uns einfach zeigen, wie vielfältig, gesund, wohlschmeckend veganes essen sein kann, ohne jemanden zu drängen – die werden irgendwann ganz von selbst neugierig, was die veganer da essen, es muss nämlich entgegen der landläufigen meinung nicht langweilig und fad sein, ganz im gegenteil, es kann neue freude am essenzubereiten entfachen, regt die fantasie an und bringt völlig neue geschmackserlebnisse – es ist wie ein erwachen

    kennt ihr björn moschinski? ein veganer top-koch, der in berlin ein veganes restaurant das ‚kopps‘ betreibt. ich war vorige woche dort und habe mit ihm gesprochen (und natürlich was gegessen, als kleine zugabe vor dem hauptgericht gabe es übrigens eisalat – aus tofu natürlich, aber oberlecker! ;-); er sagt, dass seine gäste zu 60% fleischesser sind und gern wiederkommen, weil es einfach für auge und gaumen ansprechend ist, was björn und sein team da auf die teller zaubern
    björn teilt sein wissen gern und hat auch schon vielen mensaköchen vor ort geholfen, vegane menüs zuzubereiten, mit großem erfolg – ein mindestmass an interesse der geschäftsführung und der studenten und mitarbeiter ist dafür natürlich voraussetzung

    facebook ist eine fundgrube von wichtigen informationen
    björns seite:
    https://www.facebook.com/bjoern.moschinski
    sein restaurant:
    https://www.facebook.com/KoppsBerlin

    weil wir gerade bei informationen sind, schaut euch auch das an:
    kuhaltersheim:
    https://www.facebook.com/HofButenland
    albert-schweitzer-stiftung:
    https://www.facebook.com/albertschweitzerstiftung

    und natürlich:
    die vegane gesellschaft deutschland:
    https://www.facebook.com/veganegesellschaft
    vegetarierbund deutschland:
    https://www.facebook.com/vebu.de

    bitte, informiert euch dort, ihr bekommt eine fülle von informationen, die die frage nach der, wie auch immer gearteten tierhaltung obsolet macht

    danke, dass ihr bis hierhin gelesen habt
    hardy

  7. Johne670 schreibt:

    I really enjoy the blog article.Really looking forward to read more. Fantastic. fgfcgkefbcdg

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